Die Logopädie ist ein sehr vielfältiges Feld mit zahlreichen Störungsbereichen. Grundsätzlich behandeln wir fast alle Störungsbilder, die in den logopädischen Arbeitsbereich fallen.
Auf dieser Seite finden Sie die Bereiche, in denen sich unser Team gezielt fortgebildet hat. Hier können Sie sicher sein, dass wir über fundiertes Fachwissen verfügen und mit Leidenschaft, Erfahrung und Engagement für Sie da sind.
Tipps für Eltern
Die folgenden 7 Regeln sind kein Therapieersatz, aber sie helfen schon einmal weiter und können die Sprachentwicklung Ihres Kindes im Alltag unterstützen.
Passendes Material: Wählen Sie Spielzeug, das Ihr Kind spannend findet und leicht erkennt.
Impulse geben: Bringen Sie eigene Ideen ein oder schaffen Sie kleine Probleme, die Ihr Kind im Spiel lösen kann.
einfache Aufträge: Geben Sie klare, kurze Anweisungen und spielen Sie notfalls vor, was gemeint ist.
Bedeutung geben: Deuten Sie Handlungen Ihres Kindes spielerisch. Ihr Kind erkundet beispielsweise ein Spielzeugauto, dann sagen Sie „Ah, du reparierst das Auto!“.
Liebevoll zurückholen: Lenkt sich Ihr Kind ab, holen Sie es freundlich ins Spiel zurück.
Gefühle benennen: Sprechen Sie auch über Dinge, die man nicht sieht: Freude, Wünsche, Stolz.
Sprache gezielt einsetzen: Kommentieren Sie nicht nur Offensichtliches, sondern nutzen Sie passende Momente für Sprache mit Bedeutung.
Verbale Entwicklungsdyspraxie (VED):
„Mein Mund macht nicht, was mein Kopf will.“
Die verbale Entwicklungsdyspraxie (VED) ist eine seltene, aber besonders einschneidende Sprechstörung bei Kindern. Sie betrifft die Steuerung der Sprechbewegungen im Gehirn.
Das Kind weiß genau, was es sagen möchte, kann aber die Bewegungen der Zunge, der Lippen und des Kiefers nicht genau planen und ausführen. Dabei sind die beteiligten Muskeln unbetroffen. Es liegen auch keine Sensibilitätsausfälle, Sprachverständnisschwierigkeiten oder Aufmerksamkeitsdefizite vor.
Der Mund gehorcht nicht den Befehlen vom Gehirn, was für das Kind höchst frustrierend sein kann.
Das Störungsbild ist selten, nur ca. 5% aller aussprachegestörten Kinder sind betroffen. Eine VED zeigt sich in unterschiedlichen Schweregraden und Ausprägungsformen und kann sich daher bei jedem Kind anders darstellen.
Unterschied zu Lautvertauschungen
Muss ein 2-jähriges Kind bereits die Worte „tschechisches Streichholzschächtelchen“ korrekt aussprechen können?
Natürlich nicht, denn die Laute der Muttersprache müssen erst entdeckt werden, sprich: als vorhanden wahrgenommen und von ähnlich klingenden Lauten unterschieden werden. Es ist also ein völlig normaler Prozess der kindlichen Sprachentwicklung, Laute zu vertauschen oder auszulassen. Das Kind sagt z.B. „Tuh“ statt „Kuh“ oder „Is habe eine Bume demalt“ statt „Ich habe eine Blume gemalt“. Dies nennt man „phonologische Prozesse“.
Jeder Laut und jede Lautkombination hat dabei eine wissenschaftlich untersuchte Altersgrenze. Wird diese überschritten, sinkt die Wahrscheinlichkeit, die sprachlichen Verzögerungen eigenständig wiederaufholen.
Bei einer VED hat das Kind die Laute meist schon als vorhanden oder unterschiedlich erkannt. Die Schwierigkeiten entstehen bei der Planung und Durchführung der Sprechbewegungen und das Kind kann die nötigen Bewegungsanpassungen nicht zuverlässig und vor allem willkürlich abrufen.
Ursachen
Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Vermutet wird ein Zusammenspiel von genetischen Faktoren und Besonderheiten in der Hirnentwicklung. Eltern sind nicht „schuld“ und eine VED ist keine Erziehungsfrage.
Symptome
In der Vorgeschichte zeigt sich oft:
ruhige, wenig plappernde Babys/Kleinkinder
wenig/kein Nachplappern oder sprachliche Imitation
sehr später Sprechbeginn, meist nicht vor 3 Jahren, bei gutem Sprachverständnis
Schwierigkeiten beim Essen und Trinken, z.B. Kleckern, Schlabbern, Schmatzen, wenig Kauen, Trinkprobleme als Säugling oder später, Ablehnung bestimmter (meist härterer) Speisen
hohe Empfindlichkeit bei Berührungen im oder am Mundbereich, z.B. beim Zähneputzen
alternative Kommunikationsversuche über Mimik, Gestik oder Lautmalereien
Sprachlich:
kaum verständliche Sprache für Fremde, Bekannte, Bezugspersonen oder das familiäre Umfeld. Es „fällt einem nicht ins Ohr“.
Anstieg der Fehlerquote mit steigender Äußerungslänge und -komplexität
spricht nur wenige Laute überhaupt, bevorzugt ein Lautmuster, z.B. nur D/T wie „du hat eine töne Dude“ = „du hast eine schöne Blume“ oder K/G wie „gu hak einge gönge Guge“
Schwankungen in der Sprechleistung, „Verlust“ bereits beherrschter Laute und Wörter
Suchbewegungen und/oder stilles Positionieren der Sprechmuskulatur
Sprechanstrengung
deutlich verlangsamte Sprechweise
ungewöhnliche Sprechpausen
Phasen von Stottern
beeinträchtigte Sprechmelodie (monoton, wenig Akzentuierung)
gestörte Sprechatmung und Stimmgebung (Schnappatmung, Lautstärke- und Tonhöhenschwankungen)
Verhalten:
hohes Störungsbewusstsein
sozialer Rückzug
starkes Klammern an Bezugspersonen
benötigt einen „Übersetzer“
aggressives Verhalten (gegenüber sich selbst oder anderen)
kasperndes Benehmen
Resignation, Frustration, Traurigkeit, Wutausbrüche
Verweigerung bei Sprechaufforderung
Die betroffenen Kinder sind in der Regel sprechfreudig, oft aber durch das Störungsbewusstsein und die Frustration mit den wenig effizienten Sprechversuchen zurückgezogen. Die Kinder wissen, was sie sagen wollen und sollten, auch wie es korrekt sein müsste, erleben aber dann Schwierigkeiten bei sich selbst genau mit.
Das Kind möchte, aber kann nicht.
Strenge oder Vorsprechen und Ähnliches führen nur zur Steigerung der Problematik und dem negativen Erleben.
Zitat: „Mein Mund macht nicht, was mein Kopf will.“ (VED-Kind, 7 Jahre)
Diagnostik
Eine sichere Diagnose braucht eine umfassende logopädische Untersuchung. Dabei schauen wir unter anderem:
welche Laute das Kind bewusst und unbewusst bilden kann
wie konstant diese Laute gebildet werden
wie das Kind mit Mehrfachwiederholungen umgeht
wie das Kind mit ansteigender Geschwindigkeit und Komplexität umgeht
ob es andere Einflussfaktoren auf das Sprechen gibt
Manchmal ist die Abgrenzung zu anderen Sprach- und Sprechstörungen schwierig und braucht Zeit.
Therapie
Die Behandlung einer VED ist langfristig und intensiv, aber sehr wirksam. Eine VED ist grundsätzlich vollständig „heilbar“. Ziel ist es, lautliche Bewegungsabfolgen über das Bewusstsein so lange einzuschleifen, bis sie automatisiert sind. Dabei muss nicht jeder Laut einzeln erarbeitet werden, da ein Übertragungseffekt auf ähnlich gebildete Laute stattfindet.
Je früher eine VED erkannt wird und je früher eine Therapie beginnt, desto erfolgsversprechend ist sie.
Sowohl Kinderärzte als auch Logopädinnen haben ihre eigenen Fachbereiche. Nicht jeder Arzt – und auch nicht jede Logopädin – ist mit allen Störungsbildern, zum Beispiel einer VED, vertraut. Deshalb gilt: Sie kennen Ihr Kind am besten!
Wenn Sie sich Sorgen machen, vertrauen Sie Ihrem Gefühl und holen Sie im Zweifel eine logopädische Abklärung oder eine Zweitmeinung ein.
Rolle der Eltern
Eltern sind ein zentraler Teil der Therapie, denn Kinder mit einer VED brauchen vor allem Geduld, Verständnis und Ermutigung. Es ist wichtig, den Druck aus Sprechsituationen zu nehmen. Kritik wie „Das war falsch, sag es nochmal richtig“ verstärkt die Blockaden nur.
Ein hilfreicher Grundsatz lautet: Der Mund macht Fehler, nicht das Kind. Statt zu korrigieren können Sie zum Beispiel sagen: „Da hat dein Mund wieder Quatsch gemacht.“. Das Kind möchte sprechen, aber es kann die Bewegungen noch nicht zuverlässig abrufen. Diese Entlastung hilft, Frust zu vermeiden und das Selbstvertrauen zu stärken.
Gleichzeitig ist das regelmäßige, konstante Üben zu Hause entscheidend für den Therapieerfolg. Wenige Minuten am Tag werden viel bewirken, wenn sie kontinuierlich stattfinden.
Fazit
VED ist für betroffene Kinder und Familien eine große Herausforderung. Aber: frühe Diagnose, spezialisierte Therapie und liebevolle Unterstützung durch die Eltern ermöglichen Kindern, ihre Sprechfähigkeit Schritt für Schritt zu entfalten.
Myofunktionelle Störungen: was bedeutet das eigentlich?
Eine myofunktionelle Störung betrifft die Muskelkraft und -beweglichkeit im Mund- und Gesichtsbereich. Kinder oder Erwachsene mit einer solchen Störung haben Schwierigkeiten, die grundlegenden Bewegungen des Mundes – also Saugen, Kauen, Beißen, Schlucken, Atmen – in einer harmonischen Balance auszuführen. Dadurch können sich sekundär Probleme beim Sprechen oder der Zahn- und Kieferentwicklung zeigen.
Ursachen
Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Häufig spielen frühe Erfahrungen mit Nahrung und Saugen eine Rolle:
eine verkürzte oder ausgebliebene Stillzeit
zu große Flaschenaufsätze oder eine ungeeignete Lochgröße
zu frühe Umstellung auf feste Nahrung, während sich der Kehlkopf noch entwickelt
ungeeignete Konsistenzen in der Breikostphase (z. B. zu viele Konsistenzen gleichzeitig, bevor das Kind reif dafür ist)
All diese Faktoren können dazu führen, dass sich die Mundmuskulatur nicht optimal entwickelt.
Symptome
Die Symptome zeigen sich in vielen kleinen Alltagsdingen. Häufig beobachten Eltern:
Artikulationsschwierigkeiten, z.B. Lispeln
Zunge stößt beim Schlucken gegen die Zähne
auffälliges Essverhalten: sehr schnelles oder sehr langsames Essen, „picky eating“ (nur sehr weiche oder sehr harte Kost wird akzeptiert)
vorverlagerter Würgreflex
offener Mund oder fehlender Mundschluss
die Zunge findet keine stabile Ruhelage, liegt schlaff am Mundboden und an/zwischen den Zähnen
vermehrte Infekte durch die ständige Mundatmung
orale Angewohnheiten wie Daumenlutschen, Nägelkauen oder Lippenbeißen
Manche Kinder zeigen außerdem ein starkes Bedürfnis nach Reizen im Mund, weil ihre Wahrnehmung im Mundraum nicht ausreichend differenziert ist oder empfinden selbst sehr feine Reize als zu stark und dadurch unangenehm.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Die Diagnostik erfolgt in unserer Praxis durch eine ausführliche Anamnese, Beobachtung und gezielte Tests der Mundmotorik, Wahrnehmung und Schluckfunktion. Dabei beziehen wir auch die Essgewohnheiten, das Atemmuster und mögliche kieferorthopädische Aspekte mit ein.
Wie läuft die Therapie ab?
Es gibt verschiedene Ansätze, um eine myofunktionelle Störung wirksam zu behandeln. Manchmal stehen Beweglichkeits- und Kraftübungen für Lippen, Zunge und Wangen im Vordergrund, manchmal das Schlucken oder die Zungenruhelage. Gerade in diesem Bereich ist regelmäßiges Üben entscheidend.
Unser Team hat sich umfangreich in unterschiedlichen Konzepten weitergebildet, sodass wir nicht nur eine Methode anwenden, sondern für jedes Kind die passende Kombination wählen können.
Myofunktionelle Störungen sind oft mit Lautbildungsproblemen verbunden, z.B. dem Lispeln. Hierbei drückt die Zunge bei den Lauten „s“ und „ß“ entweder gegen die Zähne oder stößt sogar zwischen die Zähne. Ebenso kann ein lateraler Schetismus/Sigmatismus auftreten, bei dem Zischlaute wie „sch“ oder „s/ß“ seitlich an der Zunge vorbeiströmen und dadurch verwaschen klingen. In der Therapie kombinieren wir Wahrnehmungsübungen, Mundmotorik und Lauttraining, sodass das Kind Schritt für Schritt die richtige Zungenlage und einen klaren Laut findet.
Welche Rolle haben die Eltern?
Eltern spielen eine zentrale Rolle für den Erfolg der Therapie. Sie begleiten ihr Kind beim Üben, achten im Alltag auf eine gute Mundhaltung und geben wichtige Rückmeldungen. Da es sich oft um Muskeltraining handelt, ist regelmäßiges Üben entscheidend, ähnlich wie im Fitnessstudio. Die gute Nachricht: Mit Motivation, Spaß und positiver Unterstützung lassen sich myofunktionelle Störungen sehr gut behandeln, sodass Kinder die notwendigen Bewegungen dauerhaft neu lernen können.
Fazit
Eine myofunktionelle Störung ist keine Seltenheit und lässt sich mit gezielter Therapie sehr gut behandeln. Viele Wege führen zu einem stabileren Schluckmuster, einer gesunden Mundfunktion und damit auch zu einer deutlichen Erleichterung beim Atmen, Essen und Sprechen.
Stimmtransition für trans*, inter*, queere und non-binäre Menschen
Unsere Stimme prägt maßgeblich, wie wir im Alltag, im Beruf sowie in Begegnungen mit Fremden und vertrauten Menschen wahrgenommen werden. Sie ist Ausdruck von Emotionen und Identität und somit ein wichtiger Teil des Passings. Für viele trans*, inter*, queere und nicht-binäre Menschen entsteht hier ein Spannungsfeld: der Klang der Stimme passt noch nicht zur Identität. Dies kann belastend sein und führt oft zu Verunsicherung oder zu einem Gefühl, nicht authentisch wirken zu können.
Schwierigkeiten beim selbstständigen Ausprobieren
Viele versuchen zunächst selbst, ihre Stimme zu verändern, etwa durch Online-Tutorials oder das Nachahmen von Vorbildern. Häufig bleibt das gewünschte Ergebnis jedoch aus: die Stimme klingt nicht so, wie erhofft. Manchmal ist der Klang zufriedenstellend, die Stimme aber nicht tragfähig, flexibel oder belastbar. Manche erleben Heiserkeit, Anstrengung oder Schmerzen beim Sprechen. Das kann frustrierend sein und verstärkt den Leidensdruck zusätzlich.
Operative Eingriffe: Chancen und Grenzen
Die gängigen phonochirurgischen Eingriffe verändern den Anteil oder die Spannung der schwingenden Stimmlippenmasse mit dem Ziel, die Stimme dauerhaft höher klingen zu lassen. Die Tonhöhe ist jedoch nur ein Bereich von vielen, die einen Stimmklang als maskulin, feminin oder non-binär erscheinen lassen.
Unser Stimmklang wird vor allem durch Resonanzräume und muskuläre Steuerung geprägt. Operationen können diese nicht beeinflussen.
Hinzu kommt, dass das „Muskelgedächtnis“ nach einer OP nicht einfach mitwechselt. Viele Betroffene müssen erst neu lernen, wie sie ihre Stimme einsetzen können, sonst drohen Fehlbelastungen, Heiserkeit oder dauerhafte Schäden. Eine Operation kann also ein Baustein sein, ersetzt aber nicht die professionelle stimmtherapeutische Begleitung.
Logopädie: der sichere Weg zur Zielstimme
Logopäd*innen sind staatlich anerkannte Stimmtherapeut*innen und damit die Fachpersonen für die Stimme. Sie kennen die Anatomie und Physiologie genau und begleiten Menschen mit Stimmproblemen oder -veränderungen. In der Stimmtransition unterstützen sie dabei, die Stimme gesund, nachhaltig und gezielt an die eigene Identität anzugleichen.
Dabei geht es nicht nur um die technische Seite: Viele erleben beim Stimmtraining auch Erleichterung, wenn sie merken, dass Veränderung möglich ist und sie dabei nicht allein sind. Die therapeutische Begleitung bietet Raum, Sorgen auszusprechen, Unsicherheiten anzusprechen und Schritt für Schritt Sicherheit in der neuen Stimme zu entwickeln.
Der Weg zur Zielstimme
Die anatomischen Strukturen können durch die Logopädie nicht verändert, in der Art und Weise ihrer Nutzung jedoch an das gelebte Geschlecht angeglichen werden.
In praktischen Übungen lernen die Hilfesuchenden, bestimmte Parameter des Stimmklangs isoliert und flexibel steuern zu können. Sobald dies sicher gelingt, werden die Parameter kombiniert und die richtige Mischung gesucht, um einen authentischen und individuell zufriedenstellenden Stimmklang zu finden.
Bei korrekter Anwendung des Erlernten ist die Stimme tragfähig, belastbar und modulationsfähig. Außerdem werden funktionelle oder organische Schäden auf lange Sicht vermieden.
Ziel ist nicht eine „Schublade“, sondern eine Stimme, die wirklich zu Ihnen passt und mit der Sie sich wohlfühlen.
Das Tempo bestimmen Sie. Manche Veränderungen gehen schnell, andere brauchen mehr Zeit und Übung. Wichtig ist: Sie haben die Kontrolle, wir geben das Fachwissen, die Übungen und die Sicherheit dazu.
Rahmenbedingungen und logopädische Heilmittelverordnung
Eine Stimmtransition kann von allen Ärzt*innen verordnet und von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Ab dem 18. Lebensjahr ist i.d.R. eine Zuzahlung pflichtig.
Die Verordnung erfolgt in Deutschland aktuell noch über die ICD-10, auch wenn international die ICD-11 bereits eine inklusivere Sprache („Geschlechtsinkongruenz“ statt „Transsexualismus“) nutzt. Daher müssen wir uns vorübergehend wie folgt behelfen, um Probleme bei der Abrechnung mit den Krankenkassen zu vermeiden:
ICD-10-Code: R49.0 – Dysphonie (Stimmstörung)
Der ICD-10-Code „F64.0 – Transsexualismus“ kann ergänzend genutzt werden, reicht alleine aber nicht aus, da es sich dabei nach der ICD-10 genaugenommen um keine logopädische Diagnose handelt.
Indikationsschlüssel: ST2 (funktionell bedingte Erkrankungen der Stimme)
Der Schlüssel „SF“ ist nur eingeschränkt nutzbar, da dieser genaugenommen „Rhinophonie“ (Näseln) bedeutet.patientenindividuelle Leitsymptomatik mit stimmlichem Bezug,
z.B.: „Feminisierung / Maskulinisierung / Angleichung des Stimmklangs zur Verringerung des Leidensdrucks bei Genderdysphorie / Geschlechtsinkongruenz.“
„Transsexualismus“ alleine reicht nicht aus, da es sich auch hier, zumindest nach ICD-10, nicht direkt um eine logopädische Diagnose.Dauer: 45 Minuten
Frequenz: 1-2x wöchentlich
Unser Grundgedanke:
Gemeinsam entwickeln wir eine Stimme, die Ihre Identität widerspiegelt: authentisch, alltagstauglich, modulationsfähig und belastbar. In geschütztem Rahmen können Sie ausprobieren, lernen und Vertrauen in Ihre neue Stimme gewinnen, frei nach unserem Motto „Wir schaffen einen Ort der Heilung.“.
Bei Interesse, kontaktieren Sie uns bitte über unser Formular: (Link zum Formular einfügen)
Info an den Webseitengestalter: Google Suchbegriffe
Wichtig: bitte die folgenden Begriffe auf gar keinen Fall auf der Webseite nennen!
Unsere Webseite soll auch über veraltete Suchbegriffe wie z.B. „Stimmtherapie bei Transsexualität“ gefunden werden, ohne diese Begriffe im sichtbaren Text zu verwenden.
Verwendet werden sollen ausschließlich die korrekten und inklusiven Formulierungen im oben geschriebenen Text. Die veralteten Begriffe dürfen nicht im Fließtext erscheinen, sondern nur in nicht sichtbaren Bereichen.
Transgender
Transgender Voice Training
Stimmübungen Transgender
Transsexuell
Transsexualität
Logopädie bei Transsexualität
Geschlechtsangleichende Stimme
Geschlechtsangleichende Stimmtherapie
Stimme nach Geschlechtsumwandlung
Stimme nach Geschlechtsangleichung
Stimmbildung
Stimme nach Hormontherapie
Stimmtherapie bei Transgender
Stimmtherapie bei Transsexualität
Stimme bei Transidentität
Stimmtherapie bei Transidentität
Stimmtherapie für trans*menschen
Stimme und Gender
Genderaffirmierende Stimmtherapie
Stimme und Geschlechtsidentität
Logopädie trans*
Stimmangleichung
Weiblicher Stimmklang
Männlicher Stimmklang
Stimme Mann zu Frau
Stimme Frau zu Mann
Stimme Transfrau
Stimme Transmann
Stimmtherapie
Stimmtraining
Voice Training
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Vocal Choaching
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Stimmtransition
Stimmfeminisierung
Stimmangleichung
Queer
Non-binär
Nicht-binär
Genderdysphorie
Geschlechtsinkongruenz